Die Klosterruine Heisterbach ist eine ehemalige Zisterzienser-Abtei im Siebengebirge in der Nähe von Bonn.
Sie liegt im Heisterbachtal zwischen Oberdollendorf und Heisterbacherrott.
Der Orden der Zisterzienser entstand 1098 als Reformbewegung bei den Benediktinern. Seine Blütezeit erlebte er unter Bernhard von Clairvaux (* um 1090 auf Burg Fontaines bei Dijon; † 20.
August 1153 in Clairvaux bei Troyes).
Auf Betreiben des Kölner Erzbischofs Philipp I. von Heinsberg entsandte die Abtei Himmerod in der Eifel zwölf Mönche zur Gründung eines Tochterklosters ins Siebengebirge.
Am 22. März 1189 zogen sie zunächst in die verlassenen Gebäude eines Augustinerordens auf dem Petersberg (früher Stromberg). 1192 zogen die Zisterzienser in das Tal unterhalb des
Petersberges und gründeten dort das Kloster Heisterbach (Heister = Buche).
Es dauerte noch bis 1202, bis der Umzug nach Heisterbach in das Tal des heiligen Petrus oder nach Sankt Peterstal, wie das Kloster auch genannt wurde, abgeschlossen war und der Grundstein
der neuen Klosteranlage gelegt werden konnte.