Das Gebiet von Sibirien umfasst beinahe den gesamten asiatischen Teil von Russland. Im Westen begrenzt vom Ural, im Norden vom Arktischen Ozean, im Osten vom Pazifik und im Süden von der Volksrepublik China, der Mongolei und Kasachstan. Es umfasst rund zwei Drittel des russischen Territoriums und misst 9,6 Millionen Quadratkilometer. Schon zu Zarenzeiten dienten die abgelegenen und unwirtlichen Gebiete Sibiriens und Mittelasiens zur Verbannung von politischen Gegnern und Straftätern. Den Großteil der Bevölkerung stellen die in den letzten Jahrhunderten zugewanderten Russen. Zu den kleineren Ethnien unter der indigenen Bevölkerung ohne eigene Teilrepublik gehören u. a. die Ewenken. Die stärkste Bedrohung für die indigenen Völker geht von der industriellen Erschließung von Bodenschätzen wie Öl, Gas, Kohle, Diamanten und Gold im asiatischen Teil Russlands aus. Die Sprachen vieler kleinerer Völker befinden sich am Rande des Aussterbens, insbesondere dort, wo aufgrund industrieller Erschließung das Umfeld verloren geht, in welchem diese verwendet werden.
Krasnojarsk ist die Hauptstadt der Region Krasnojarsk und liegt ca. 4100 km östlich von Moskau gelegen, direkt am Jenissei. Neben Nowosibirsk und Omsk ist sie mit 937.200 Einwohnern (2008) die drittgrößte Stadt Sibiriens und liegt verkehrsgünstig an der Stecke der weltberühmten Transsibirischen Eisenbahn.
Moskau ist die Hauptstadt der Russischen Föderation und mit rund 14,6 Millionen (2007) die größte Metropolregion Europas. Der Kreml und der Rote Platz im Zentrum Moskaus stehen seit 1990 auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes. Mit acht Fernbahnhöfen, drei internationalen Flughäfen und drei Binnenhäfen ist die Stadt wichtigster Verkehrsknoten und größte Industriestadt Russlands.